Balearisches Gesundheitsministerium klagt gegen Maskenpflicht auf Mallorca
Manuela García hinterfragt auch die Effizienz der Maske.
Experten widersprechen ihr aber.
Das balearische Gesundheitsministerium will Klage gegen die spanienweite Maßnahme, die Maskenpflicht wieder einzuführen, einreichen. Das gab die Behörde am Donnerstag (11.1.) mit Inkrafttreten der Regel bekannt.
Das spanische Gesundheitsministerium hatte die Rückkehr zur Maskenpflicht im Kampf gegen die Grippewelle am Montag auf eigene Faust beschlossen, nachdem ein Treffen mit den regionalen Gesundheitsministern kein einstimmiges Ergebnis brachte. Besonders Madrids Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso – die schon während der Pandemie kein Fan von Corona-Maßnahmen war – wetterte gegen die Entscheidung und fand mit Andalusien und den Balearen Verbündete.
Die spanische Gesundheitsministerin Mónica García setzte sich durch und verpflichtete alle Regionen dazu, die Maskenpflicht in Krankenhäusern und Gesundheitszentren wieder einzuführen. In Altersheimen und Apotheken wird zur Maske geraten, obligatorisch ist sie dort aber nicht.
Balearische Gesundheitsministerin schießt gegen Maske
Nun stellt die balearische Gesundheitsministerin Manuela García die Maske an sich infrage. Es sei gar nicht wissenschaftlich erwiesen, dass sie vor einer Ansteckung schütze. „Die Inzidenz auf Mallorca rechtfertigt keine derartige Maßnahme. Es ist ein Eingriff in die individuelle Freiheit“, so García.
Dabei geht es ihr vor allem um die Zuständigkeit. Manuela García schloss nicht aus, dass ihr Ministerium eine derartige Maßnahme getroffen hätte, wenn die Ansteckungszahlen auf den Balearen gestiegen wären. Derzeit ist die Inzidenz auf den Balearen aber die niedrigste in ganz Spanien.
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